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Das Strahlenschutzgesetz verlangt, dass bei einer Untersuchung mit radioaktiven Stoffen oder ionisierender Strahlung, die mit einer erheblichen Exposition der untersuchten Person verbunden sein kann, ein Medizinphysik-Experte zur Mitarbeit heranzuziehen ist.

Bereits mit der Einführung des Strahlenschutzgesetzes im Jahr 2017 wurde beschlossen, dass Betreibende von Röntgenanlagen ab dem 31. Dezember 2022 für bestehende Anzeige- und Genehmigungsverfahren bei Untersuchungen mit erheblichen Expositionen sich von Medizinphysik-Expert:innen (MPE) unterstützen lassen müssen. Für Neuanlagen gilt dies bereits seit dem 31. Dezember 2018. 

Da die Überwachungs- und Dokumentationspflichten nach der Strahlenschutzgesetzgebung sehr umfangreich und MPEs Mangelware sind, bietet Co.MPE.tent MPEs in Verbindung mit einem Dosismanagement-System (DMS) als Dienstleistungspaket an.

Martin Kolodziej, Geschäftsführer der Co.MPE.tent GmbH erläutert: „Unser Service richtet sich insbesondere an Anwender:innen, für die sich festangestellte MPEs oder die Investition in ein Dosismanagement-System nicht rechnen. Denn die umfangreichen Pflichten gelten für kleine und große Praxen sowie Kliniken gleichermaßen.“

Der Service von Co.MPE.tent geht aber weit über das Sichten der Unterlagen und die Dokumentation hinaus. Die MPEs kümmern sich von A bis Z um alles, was mit Strahlenschutz zu tun hat. Dazu gehört die Systemkonfiguration eines Dosismanagement-Systems genauso wie die Protokolloptimierung von Computertomographen oder der Umgang mit den diagnostischen Referenzwerten (DRW). Außerdem kümmern sie sich um die IT-Systeme sowie die Workflowoptimierung und sind sowohl bei der Kommunikation mit als auch bei den Überprüfungen durch die Behörden behilflich.

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Bedeutung des Zusammenspieles zwischen DMS und MPE bei besonderen Vorkommnissen
Bild: Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik (APT)

Neue DRW und Leitlinie MPE

Am 17. November 2022 teilte das BfS neue Diagnostische Referenzwerte mit und Kolodziej bestätigt: „Auch wenn man die aktuellen DRW direkt verwenden könnte, da sie im Durchschnitt niedriger ausfallen, planen wir deren Umsetzung bereits ab Januar 2023. Dadurch sind wir in der Lage, alle Jahresberichte konsistent auf Basis der gültiger Referenzwerte zu erstellen.“ 

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist ein DMS sinnvoll und dringend empfehlenswert für Betreiber:innen von Röntgeneinrichtungen, wenn diese ordnungsgemäß nach neuem Strahlenschutzrecht betrieben werden sollen. Das Dosismanagement-System ist ein wichtiges Handwerkszeug der Medizinphysik-Expert:innen, damit sie die ihnen in § 132 StrlSchV zugewiesenen Aufgaben erledigen können. 

Außerdem erschien im November 2022 die „Leitlinie Medizinphysik-Experte/-Expertin (MPE) in der Röntgendiagnostik“, die von der Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik (APT) der Deutschen Röntgengesellschaft veröffentlicht wurde. Darin enthalten ist eine Prozessübersicht zur Meldung von Vorkommnissen, welche die Bedeutung des Zusammenspieles zwischen DMS und MPE darstellt (siehe Grafik Seite 74). 

Ein wichtiger Aspekt, der aus der aktuellen Leitlinie abzuleiten ist, sind die nun veröffentlichten Dokumentationspflichten durch die Medizinphysik-Expert:innen. Hier heißt es: „[…] Die durchgeführten Arbeiten des MPE sollten regelmäßig (mindestens jährlich) als schriftlicher Bericht nachvollziehbar dokumentiert und (falls vorhanden) im jeweiligen QM-System hinterlegt werden. Abhängig vom Untersuchungsspektrum und nach umfangreichen Optimierungsprozessen sind entsprechende Protokolle der Tätigkeiten und Analysen auch in kürzeren Abständen (z. B. monatlich / vierteljährlich) anzufertigen. Auf diese Berichte /Protokolle können die zuständigen Behörden im Rahmen des risikoorientierten Aufsichtsprogramms und die Ärztlichen Stellen im Rahmen ihrer turnusmäßigen Überprüfungen der Röntgenanlagen zugreifen, so dass bereits erfolgte Optimierungsmaßnahmen nachverfolgt werden können[…]“.

Ausführliche Aufzeichnungen

In der Vergangenheit konnte man beobachten, dass Empfehlungen der Fachgesellschaft regelmäßig Einzug in die Gesetzgebung und Umsetzung durch die Landesbehörde gehalten haben. „Wir sind der Überzeugung, dass ein externer Dienstleister monatlich seine Leistung in Form von geeigneten Berichten vorlegen sollte und setzen dies bei Co.MPE.tent auch so um. Daraus lassen sich aussagekräftige Jahresberichte erstellen, welche den Fortschritt in Bezug auf das übergeordnete Ziel der Optimierung des Strahlenschutzes dokumentieren lassen“, kommentiert Kolodziej.

Dadurch wird sichergestellt, dass alle relevanten Daten und Vorkommnisse jederzeit eindeutig nachvollziehbar aufgezeichnet und in den Monats- und Jahresübersichten dargestellt werden. „Um den Betreiberpflichten nach § 85 Strahlenschutzverordnung nachzukommen, umfasst unser Dienstleistungspaket ebenfalls die korrekte Aufzeichnung sämtlicher relevanter Werte in digitalen Röntgentagebüchern“, beschreibt Carsten Frank, ebenfalls Geschäftsführer der Co.MPE.tent, das umfangreiche Serviceangebot des Frankfurter Unternehmens. Zum Serviceangebot des Unternehmens gehört ebenfalls, dass die MPEs sich darum kümmern, die Körperdosis der Personen zu ermitteln, die sich im Strahlenschutzbereich aufhalten. Dabei spielt die Augenlinsendosis eine besondere Rolle. Es ist dafür zu sorgen, dass der Grenzwert der Organ-Äquivalentdosis der Augenlinse in Höhe von 15 Milli-sievert eingehalten wird und gegebenenfalls muss die Personendosis durch weitere Dosimeter auch an einzelnen Körperteilen festgestellt werden.

Co.MPE.tent hat eine operationale und sichere Lösung geschaffen, die Einhaltung der DRW, die Prüfung von Vorkommnissen und Einteilung in meldepflichtige und nicht-meldepflichtige Vorkommnisse zu gewährleisten. Dadurch können Betreiber:innen von Röntgeneinrichtungen, die noch über keine DMS-Lösung verfügen, vom Dienstleistungspaket „Medizinphysik-Experte und Dosismanagement-System aus einer Hand“ profitieren und die umfangreichen Überwachungs- und Dokumentationspflichten erfüllen.

Links:

Leitlinie MPE: https://www.apt.drg.de/de-DE/4808/medizinphysik-experte/

Neue DRW: https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/fachinfo/ion/drw-roentgen.pdf?__blob=publicationFile&v=9

co-mpe-tent.de