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Siemens Healthineers hat vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Auftrag erhalten, Krankenhäuser in Bayern mit Labortests, Bildgebungs- und Blutgas-Analysesystemen zur Diagnostik und Überwachung von Covid-19-Patienten auszustatten. Mit der kurzfristigen Lieferung von 25 Computertomographen (CT) – darunter 12 Container-Lösungen –, 16 mobilen Röntgengeräten, 300 Blutgas-Systemen und einem großen Volumen molekulardiagnostischer Labortests zur Erkennung des SARS-CoV-2-Virus – der Ursache von Covid-19 – intensiviert das Unternehmen seinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Container-basierte CT-Lösungen von Siemens Healthineers werden in der aktuellen Situation bereits in zahlreichen Ländern weltweit mit Erfolg eingesetzt, um die vorhandenen Diagnostik-Kapazitäten flexibel zu erweitern.

„Wir freuen uns, dass Siemens Healthineers dem Freistaat Bayern und seinem Gesundheitssystem qualitativ hochwertige Ausstattung liefern kann. Mit dieser Medizintechnik für die Kliniken können wir gemeinsam die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie noch besser meistern und die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten verbessern“, sagt Staatsministerin Melanie Huml, MdL.

„Dort zu unterstützen, wo immer wir können, um die so wichtige technologische Infrastruktur unserer Kunden aufrecht zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist in der aktuellen Situation das oberste Ziel unseres Unternehmens. Deswegen arbeiten wir aktiv mit der Bayerischen Staatsregierung zusammen, um die Diagnose der Covid-19-Verdachtsfälle und die Betreuung der erkrankten Patienten im Freistaat in dieser beispiellos schwierigen Situation zu verbessern“, betont Bernd Ohnesorge, Leiter Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Siemens Healthineers. „Um das Vertrauen zu rechtfertigen, das das Land Bayern wie auch viele weitere Regierungen und Gesundheitsversorger in Deutschland, Europa und weltweit bei ihrem Kampf gegen die Covid-19-Pandemie in uns setzen, tun wir unser Möglichstes, um schnell und zuverlässig die notwendigen Technologien und diagnostischen Tests zur Verfügung zu stellen“, so Ohnesorge.

Siemens Healthineers wird in den kommenden Wochen Krankenhäuser in Bayern mit Systemen und Tests zur Diagnostik und Überwachung von Covid-19-Patienten ausstatten, die in der aktuellen Situation dringend benötigt werden.

Die Computertomographie spielt sowohl bei der Diagnose als auch beim Monitoring von Covid-19 eine wichtige Rolle. Die CT-Aufnahmen des Brustkorbs liefern bereits im frühen Krankheitsstadium charakteristische Anzeichen einer Virus-bedingten Lungenentzündung und im weiteren Krankheitsverlauf Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des Patienten, insbesondere bei Patienten mit akutem oder drohendem Lungenversagen. Mit Hilfe der 25 kurzfristig gelieferten CT-Scanner der Modelle Somatom go.Top und Somatom go.All kann die Lunge von Covid-19-Patienten innerhalb von rund zwei Sekunden gescannt werden. Bei den speziell für die Lungendiagnostik ausgestatteten Systemen lassen sich die Scan-Protokolle vorab programmieren und die Untersuchung mit nur einem Knopfdruck starten. Dies reduziert die Einarbeitungszeit für das Personal und macht die Untersuchung vieler Patienten in kurzer Zeit möglich. Die einzigartige Zinn-Vorfilterung der Systeme unterstützt zudem hohe Bildqualität bei sehr niedrigen Dosiswerten und ist daher auch für Verlaufskontrollen gut geeignet.

Mobile CT-Lösungen bereits in zahlreichen weiteren Ländern im Einsatz
Die neuen Computertomographen werden es den bayerischen Krankenhäusern erleichtern, infizierte und nichtinfizierte Patienten getrennt zu untersuchen und damit für zusätzliche Hygiene-Sicherheit zu sorgen. Die eingesetzten CT-Scanner der Somatom-go-Produktfamilie können drahtlos mittels Tablets bedient werden und ermöglichen damit die Einhaltung notwendiger Abstände zum weiteren Schutz des medizinischen Personals bei der Scanvorbereitung der Patienten. Die 12 Container-Lösungen werden es den Kliniken zudem erlauben, Patienten noch vor ihrer stationären Aufnahme zu untersuchen. Die Somatom-go-Systeme eignen sich aufgrund ihrer kompakten Maße und der geringen Abwärme besonders für diesen flexiblen Einsatz im Container. Derartige mobile CT-Lösungen von Siemens Healthineers haben sich zum dringend benötigten Aufbau der Scan-Kapazitäten in der aktuellen Situation bereits in zahlreichen anderen Ländern bewährt, unter anderem in China, dem Vereinigten Königreich, Österreich, Polen und Portugal.

News - siemens-covid2-1

Röntgenuntersuchung direkt am Krankenbett
Die 16 mobilen Röntgengeräte vom Typ Mobilett Elara Max können bei der Verlaufsanalyse besonders schwerer Fälle helfen. Denn die vielseitigen digitalen und kabellosen Systeme können direkt zum Patientenbett gefahren werden, etwa auf die Intensivstation; die Patienten müssen nicht erst aufwändig zur Untersuchung transportiert werden. Dank ihrer antimikrobiellen Beschichtung, vollständig integrierter Kabel und glatter und geschlossener Oberflächen bieten die Geräte sehr gute hygienische Voraussetzungen für die Untersuchung infizierter Patienten.

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Covid-19-Erkrankungen ist die Lieferung von 300 Geräten des Blutgas-Analysesystems RAPIDPoint 500e. Die Analyseergebnisse der RAPIDPoint-Systeme geben Aufschluss über den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt des Blutes und helfen so, die Atemnot infizierter Patienten zu überwachen. Die Blutgas-Systeme unterstützen Pflegekräfte und Ärzte dabei zu entscheiden, ob Anpassungen an beatmungsmedizinischen Einstellungen oder andere Behandlungen erforderlich sind.

Virus-Erkennung in weniger als drei Stunden
Komplettiert wird die Lieferung für die bayerischen Krankenhäuser durch ein großes Volumen molekulardiagnostischer Labortests, die bei der Diagnose einer Infektion durch das SARS-CoV-2-Virus unterstützen, das die Covid-19-Erkrankung verursacht. Das molekulare Fast Track Diagnostics (FTD) SARS-CoV-2 Assay-Kit1 wird innerhalb der Europäischen Union bereits für Forschungszwecke ausgeliefert. Mit dem schnellen und genauen molekulardiagnostischen Assay möchte Siemens Healthineers einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie leisten. Der Test soll Forschern helfen, das Virus in weniger als drei Stunden zu identifizieren, damit medizinische Fachkräfte so schnell wie möglich die notwendigen nächsten Behandlungsschritte bei ihren Patienten einleiten können.