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Am 28. Februar präsentierte Siemens Healthineers am Universitätsklinikum Tübingen eine Weltneuheit: In der Radiologischen Klinik wird erstmals der 3-Tesla-High-End-Magnetresonanztomograph (MRT) Magnetom Vida mit einer vollständig neu entwickelten BioMatrix-Technologie der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Gerät, das zahlreiche Vorteile für Patienten und Ärzte vereint, steht in Kürze für Untersuchungen zur Verfügung. Die innovative Technologie erleichtert und beschleunigt die Arbeitsabläufe und erhöht den Patientenkomfort.

Der Magnetom Vida ist als erster Scanner mit der vollständig neu entwickelten BioMatrix ausgestattet – einer innovativen Scanner-Technologie, die ebenso individuell auf die anatomischen und physiologischen Unterschiede der Patienten eingeht wie auf die Verschiedenartigkeit der Nutzer. Copyright: Siemens Healthineers

Der Magnetom Vida kann als erster MR-Scanner individuell auf anatomische und physiologische Unterschiede von Patienten eingehen. Die Bildgebung steht dadurch auch Patientengruppen offen, die bislang nicht für eine MRT-Untersuchung in Frage kamen, beispielsweise aufgrund von Herzrhythmusstörungen, Adipositas oder weil sie den Untersuchungsablauf aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht aktiv unterstützen können.
Professor Dr. Konstantin Nikolaou sieht den großen Vorteil des MR-Systems in der optimalen Datenqualität und den umfassenden Bildinformationen. Dies eröffne Möglichkeiten in der personalisierten Medizin. „Für eine individuelle Therapie unserer Patienten brauchen wir jede verfügbare Information. Für die Bildgebung bedeutet dies, dass wir robuste, standardisierte und reproduzierbare Bilddaten immer gleicher Qualität benötigen – unabhängig von Patient oder medizinischem Fachpersonal. Nur dann können wir die Ergebnisse vergleichen und mit weiteren Informationen etwa aus der Labormedizin oder der Genetik vernetzen“, so der Ärztliche Direktor der Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen. „Mit dem neuen MRT erhalten wir die Daten, um die richtige, personalisierte Therapie auswählen und überprüfen zu können, etwa das Ansprechen auf eine Chemotherapie vor einer Tumorentfernung.“

Die physiologischen und anatomischen Unterschiede der Patienten können ebenso wie die unterschiedlichen Erfahrungs- und Ausbildungsniveaus des medizinischen Fachpersonals zu einer unerwünschten Variabilität in der MR-Bildgebung beitragen. Umso wichtiger ist es, dass die MRT-Scanner zuverlässige reproduzierbare Bilddaten liefern, unabhängig davon, welcher Patient untersucht wird und wer das System bedient. Bei dem neuen Gerät messen z.B. Sensoren im Patiententisch automatisch den Atemverlauf und geben Aufschluss über die individuelle Fähigkeit des Patienten, die Luft während des Scans anzuhalten. Dies wiederum ermöglicht den Anwendern des Systems, die optimale Untersuchungsstrategie auszuwählen und gleichzeitig Untersuchungszeit einzusparen. „Kranke Patienten lassen sich jetzt schneller untersuchen“, beschreibt Professor Dr. Mike Notohamiprodjo, der als Leitender Oberarzt für Magnetresonanztomographie am Universitätsklinikum Tübingen seit Dezember 2016 den neuen Scanner klinisch erprobt.

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