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 Dachverband verweist in Pandemie-Krise auf Vorteile für Krankenhäuser 

Eine leistungsfähige Diagnostik ist in Zeiten von Pandemien wie Corona unerlässlich. Darauf weist der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Teleradio-logie, Dr. med. Torsten Möller hin. „Ärzte und Beschäftigte in den Röntgenabtei-lungen der Krankenhäuser stehen gerade jetzt vor großen Herausforderungen. Dabei kann die Teleradiologie der Schlüssel zu einer reibungslosen Versorgung sein“, erklärt Möller. Die Möglichkeiten teleradiologischer Befundung sollte des-halb weiter ausgebaut werden. 

Laut Dr. Möller tragen teleradiologische Strukturen dazu bei, den Betrieb eines Kran-kenhauses auch in schwierigen Phasen aufrecht zu erhalten. Dazu gehörten Überlas-tung des Personals in Zeiten von Katastrophen oder Epidemien, oder regelmäßige Be-lastungsphasen wie Urlaube, Feiertage, Wochenenden und Nachtzeiten. Hinzu komme der auch bei Radiologen große Personalmangel. 

Immer noch gebe es Krankenhäuser, die auf solche Belastungsproben nicht oder schlecht vorbereitet seien. Andere hingegen hätten regionale teleradiologische Struktu-ren geschaffen oder sich überregionalen Radiologienetzen, wie Reif & Möller Netzwerk für Teleradiologie angeschlossen. In solchen Netzen sei nicht nur die Versorgungssi-cherheit besonders groß, auch die Qualität der Befundung sei durch ein Mehraugeprin-zip und die Bündelung fachlich unterschiedlicher Kompetenzen selbst bei sehr komple-xen Untersuchungen gewährleistet. 

Ein besonders gewichtiges Argument für die Teleradiologie sei in Pandemie-Zeiten wie Corona der Schutz der Krankenhaus-Mitarbeiter vor Ansteckung. „Wer die Teleradiolo-gie bereits nutzt und seine Radiologen Zuhause mit den notwendigen technischen Ge-räten ausgestattet hat, ist jetzt klar im Vorteil“, betont Dr. Möller. Von ihrem heimischen Arbeitsplatz aus können die Befunder die Kollegen im Krankenhaus unterstützen, ohne sich Infektionsrisiken auszusetzen. Damit werde der Radiologie-Betrieb durchgängig gewährleistet. Für die sichere Einbindung der Teleradiologen in den Krankenhausbe-trieb sorgten seit vergangenem Jahr darüber hinaus regelmäßige Videokonferenzen zwischen den Teleradiologen und den Verantwortlichen der Krankenhäuser.